BĂ€umepflanzen ist âinâ und fĂŒr viele Unternehmen ein komfortabler Weg, das Image aufzupolieren oder die Umweltbilanz aufzuhĂŒbschen. Kann eine Baumspende dann noch ein Differenzierungsmerkmal sein? Oder sollte sie das ĂŒberhaupt? Warum wir uns bei epap dennoch fĂŒr BĂ€ume entschieden haben.
Wir glauben, dass die AuthentizitĂ€t eines solchen Engagements stark vom GeschĂ€ftsmodell und der grundsĂ€tzlichen UnternehmensidentitĂ€t abhĂ€ngt. Selbst McDonaldÂŽs hat am 29.02.2020 der Initiative Treedom seine WerbeflĂ€chen zur VerfĂŒgung gestellt und in dem Rahmen neben Big Macs und Pommes auch BĂ€ume zum Verkauf angeboten. Die soziale Suchmaschine Ecosia hingegen hat das BĂ€umepflanzen bereits 2009 im GeschĂ€ftsmodell verankert und als USP etabliert. Somit haben Ecosia-User mit ihren Suchanfragen 115.126.300 (Stand 08.12.2020) gepflanzt.
Mit unserer Idee helfen wir aktiv, Papier in Form von Bonrollen einzusparen und retten somit indirekt Baumleben. Ebenso verstehen wir uns als âChallengerâ, die aktuelle Probleme angehen und aktiv Lösungen suchen. Was lĂ€ge nĂ€her, als darauf aufzubauen, um noch mehr fĂŒr unsere schöne Erde zu tu, fĂŒr die wir schlieĂlich alle gemeinsam Verantwortung tragen.
Denn nachhaltige Aufforstung ist zu Zeiten von zunehmenden Wetterextremen, die Lebensgrundlage fĂŒr Menschen, Tiere und Pflanzen zerstören und den Klimawandel spĂŒrbar machen, laut ETH ZĂŒrich existenzieller Bestandteil des MaĂnahmenkatalogs, um gerade noch das 2-Grad-Ziel zu erreichen.
3.000 Milliarden BĂ€ume gibt es auf unserer Erde. Das klingt viel? Ja schon. Aber eine Studie internationaler Wissenschaftler von 24 Top-UniversitĂ€ten zum weltweiten Baumbestand zeigt auch, dass wir Menschen schon 46% des ursprĂŒnglichen Baumbestandes abgeholzt haben und immer noch 15 Milliarden BĂ€ume jĂ€hrlich verlieren.
In Deutschland ist zwar die Bilanz zwischen Abholzung, Aufforstung und tatsĂ€chlichem Baumbestand durchaus positiv, gleichzeitig leiden sogar hierzulande BĂ€ume unter dem zunehmenden Klimawandel: Durch eine hohe Versorgung mit Stickstoffen, mĂŒssen die Wurzeln der BĂ€ume nicht mehr so tief reichen. Immer trockenere Sommer können ihnen dann aber zum VerhĂ€ngnis werden, wenn sie das Wasser nicht mehr erreichen können. Gleichzeitig nehmen auch SchĂ€dlinge oder PilzbefĂ€lle zu, was den Baumbestand weltweit neben der Rodung oder verheerenden WaldbrĂ€nden zusĂ€tzlich belastet.
Weshalb sind denn BĂ€ume jetzt so wichtig?
đł BĂ€ume sind die effizientesten CO2-Speicher
đł BĂ€ume sind leicht vermehrbar
đł BĂ€ume sind im VerhĂ€ltnis zu anderen MaĂnahmen extrem gĂŒnstig.
đł Durchschnittlich bindet ein Baum 10kg CO2 pro Jahr (in den Tropen weitaus höher)
đł BĂ€ume regulieren den Wasserkreislauf, indem sie ĂŒber ihre Wurzeln Wasser aufnehmen und in die AtmosphĂ€re freisetzen. Gleichzeitig schirmen sie mit ihrer Laubkrone Regen ab, der verdampft und an anderer Stelle als Niederschlag auf die Erde gelangt (Evapotranspiration).
đł BĂ€ume kĂŒhlen die Erden, indem sie zur Wolkenbildung und somit zur Reflexion des Sonnenlichts beitragen.
đł BĂ€ume reinigen die Luft, indem sie nicht nur Treibhausgase binden, sondern auch Sauerstoff freisetzen (bis zu 130kg Sauerstoff/ Jahr)
đł AuĂerdem bieten verschiedene Baumarten LebensrĂ€ume fĂŒr ganze Tier- und Pflanzenarten und bilden ein eigenes kleines Ăkosystem.
Genial, oder? Schön, eigentlich, dass sich immer mehr Unternehmen innerhalb ihrer CSR auch dem schĂŒtzenswerten Gut âBĂ€umeâ widmen. Als Verbraucher dĂŒrfen wir ruhig enthusiastischer darauf reagieren.
Aktuell spenden wir im Rahmen der Kampagne #maketreesnotwaste fĂŒr jeden neuen Partner, den unsere User vorschlagen, einen Baum an Plant for the Planet.
AuĂerdem planen wir aktuell ein neues Feature, bei dem unsere User selbstbestimmt die CO2-Bilanz ihres Einkaufs innerhalb der App ausgleichen können. Mehr dazu hoffentlich sehr bald hier. đ
Quellen: